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Spanische Spitzenrundreise durch Madrid und Kastilien-León

Oktober 2009

Anläßlich der Einladung von Frau Natividad Villoldo Diaz zum X. Kongeß des Spitzenfördervereins von Kastilien-León organisierte das Forum Alte Spitze GbR vom 10.10. bis zum 20.10.2009 eine innerspanische Busreise.

Nach den individuell gebuchten Flügen nach Madrid wurden wir zum Hotel «Santo Domingo» ins Zentrum der Stadt gebracht. Das Hotel befandet sich in einem 400 Jahren alten Gebäude und glich einem kleinem Museum. In den Fluren der Etagen und im Empfang standen alte Möbelstücke und hingen verschiedene Gemälde u.a. Porträts mit Spitzenbekleidungen an der Wand.

In der ersten und zweiten Etage war eine kleine Spitzensammlung ausgestellt, die Muster aus verschiedenen Techniken wie z.B.: Chantelly, Mailänder sowie Metallspitzen und Borten umfasste.

Der erste Abend begann mit einer geführten Stadtrundfahrt im Bus durch Madrid. Der Sonntagvormittag konnte frei gestaltet werden. Einige erkundeten die neue Umgebung. Der größte Teil von uns ging zum Flohmarkt «El Rastro», einem sonntäglichen Wahrzeichen der spanischen Hauptstadt.

Am Nachmittag fuhren wir in die Proninzhaupstadt Segovia. Sie liegt 1000m hoch. Schon von weitem war der römische Aquädukt aus dem 1. Jhd nach Chr. zu sehen. Dieser gehört mit der Altstadt seit 1985 zum Welterbe der UNESCO.

Hier erwartete uns eine Stadtführung. Während dieser stand uns eine kurzer Augenblick zur Besichtigung der Kathedrale zur Verfügung. Ihr Baubeginn war 1525 und die Weihung 1768. Wir konnten uns u.a. 4 liturgische Gewänder mit Stickereinen und Spitzen anschauen.

Auf der Rückfahrt nach Madrid machten wir in der Königsresidenz San Lorenzo de el Escorial halt und erkundeten selbständig die Stadt. Die Kloster- und Schloßanlage, die als größter Renaissancebau der Welt gilt, wurde 1984 zum Weltkulturebe der UNESCO erklärt. Am Montag war spanischen Nationalfeiertag. An dem 12. Oktober im Jahr 1492 entdeckte Christoph Kolumbus die «Neue Welt». Heute wird an diesem Tag die Verbreitung der spanischen Kultur auf dem neuen Kontinent gefeiert. Am Vormittag fuhren wir zur Klosterschule «Jesus Maestro». Dort erhielten wir Unterricht in der spanischen Klöppelspitze «Hinojosa» von Marina Regueiro, Lia Baumeister-Jonker und Christa van Schagen. Diese Spitze wurde nach einem Dorf in der Extramandura benannt.

Nach dem Kurs fuhren wir in die höchstgelegendste Stadt Spaniens nach Avila. Sie liegt 1127m hoch und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Vom Aussichtspunkt des Galgenbergs verschaften wir uns einen Überblick über die Stadt.

Die Altstadt innerhalb der Stadtmauer sowie die auserhalb liegenden Kirchen wurden 1985 von der UNESCO zum Welterbe ernannt. Nach den eigenen Erkundungen der mittelalterlichen Innenstadt besichtigten wir gemeinsam die Kathedrale, die erste gotische Spaniens aus dem 11.Jhd und das daran anschließende Diözesanmuseum. Neben Gemälden, religiösen Instumenten, Chorbüchern aus dem 15. Jhd. konnten wir uns eine umfangreiche Sammlung von liturgische Gewänder anschauen. Danach besuchten wir die romanische Basilika San Vicente aus dem 12. Jhd. mit dem Tor "Pórtico de la Gloria de Ávila".

Anschließend fuhren wir wieder nach Madrid zurück. Am Dienstag waren wir in der Provinz Kastilien-La Mancha unterwegs, die Cervantes in seinem Roman «Don Quijote» beschrieb. Am Vormittag stand die Stadt Almagro auf dem Programm. Gleich vom Bus aus konnten wir sehen, daß dort die Klöppelspitze heimisch ist. Auf der Insel des Kreisverkehres befand sich ein Denkmal mit einer Klöpplerin.

Leider ist nicht kekannt, wie das Klöppeln nach Almagro kam. Dafür gibt es 2 Thesen. Das Handwerk brachten entweder brachten die Fugger mit ihren Ehefrauen aus Flandern oder das Gefolge der Königin Johanna mit. Bekannt ist das Klöppeln in dieser Gegend seit Mitte des 16. Jhds. Anfangs war noch keine Industrie vorhanden. Im 18. Jahrhundert wurden die königlichen Spitzenmanufakturen gegründet. Seit die Blonde 1841 aus Almagro eine Goldmedaile erhielt, ist sie ein Aushändeschild für die Stadt geworden. Heute ist das Klöppeln zum Kulturgut erklärt worden, zu dessen Erhalt Kurse gefördert werden.

Am 12. Juni 2004 wurde ein Städisches Spitzenmuseum eröffnet. In 2 Etagen werden Fächer, Mantillas und Schleier ausgestellt. Die Stücke kommen zum größten Teil aus Stiftungen. Aber auch Dauerleihgaben sind zu sehen. Eine Besonderheit: In früheren Zeiten wurden die Klöppelbriefe mit Safran gefärbt um sie unverwechselbar zu machen. Des weiteren wurden beim Klöppeln Handschuhe getragen, um das Garn sowie die fertige Spitze nicht zu beschmutzen.

Im Museum gab es auch ein Raum für die Zusammenkunft der Klöpplerinnen. In den Läden des Ortes können Spitzen und Zubehör angesehen und auch gekauft werden.

Im Anschluß daran fuhren wir nach Toledo weiter. Von Weiten konnten wir die Gemeinde Consuegra mit den Hügel «Calderico» mit den Windmühlen des Don Quijote und der Burg sehen.

Nach einem kurzen Fotostop an den Mühlen setzten wir unsere Reise fort. In Toledo angekommen, stieg eine Stadtführerin zur Panoramafahrt um die Stadt in den Bus. Die Stadt liegt auf 100m Höhe am Fluß Tajo. Sie war vom 11. bis zum 16. Jhd Hauptstadt Spaniens. In ihr gibt es viele Sehenswürdigkeiten verschiedener Kulturepochen zu sehen. Toledo wurde vom spanischen Staat zum Nationaldenkmal erklärt.

Nach der Rundfahrt erkundeten wir die Innenstadt zu Fuß. Anschießend trafen wir in einer ehemaligen Moschee auf einheimische Klöpplerinnen, die für uns eine Ausstellung ihrer Spitzen vorbereitet hatten.

Eine Besonderheit der dort geklöppelten Tüllspitze ist das unregelmäßige Aussehen des Tüllschlages. Er wird gerade gearbeitet. Um Zeit zu sparen wird auserdem nur jede 2. Nadel gesteckt. Frau Pilar Montanos Martin steckt jedoch jede Nadel. Sie klöppelt auserdem 2 Rapporte gemeinsam.

Am Abend besuchten wir noch die zu der Zeit zufällig stattfindende Handwerksmesse am Stadtrand von Toledeo.

Am Mittwoch blieben wir in Madrid. Zuerst brachte uns der Bus zur Dokumentationsfakultät der Universität Complutense (CUM). Dort sahen wir uns in einem kleinen Raum eine aus den 6.000 Stücken des Textilmuseums für uns zusammengestellte Auswahl an.

Anschießend fuhren wir zum Museum der Stiftung Lazaro Galdiano. Dises zeigt Stücke der angewandten Kunst aus der privaten Sammlung der Schriftstellers und Unternehmers Jose Lazaro Galdino. So trug er spanische und euröpäische Gemälde, sowie Schmuck aus dem 15. Jhd, Keramik und Porzellan aus Italien, Spanien und dem Orient, ca. 800 Manuskripte, Skulpturen, Möbel und Textilien, wie Teppiche, liturgische Gewänder und Spitzen zusammen. Seine Stücke vermachte der nach seinem Tod 1947 dem spanischen Staat. Dieser gründete eine Stiftung. Im Palast des Sammlers wurde ein Museum eingerichtet und 1951 eröffnet. Wir schauten uns in zwei Gruppen aufgeteilt das Museum und eine Auswahl von Taschentüchern mit Spitzen und Stickereien aus dem Depot an. Wer einen Internetanschluß besitzt, der kann sich unter flg.es/inventario.asp, Auswahl: colecciones, Auswahl: TEXTILES etwa 800 Textilien, u.a. auch Taschentücher, mit spanischer Beschreibung betrachten.

Am Nachmittag wurden wir in mehreren Gruppen durch das Museum der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando geführt. Dieses wurde König Felipe V. 1733 gegründet und 1752 feierlich eröffnet. Das Museum ist in mehrere Bereiche gegliedert. So wurden in einem Gemälde vom 16. bis 19. Jhd sowie Skulpturen der spanischen Bildhauerei vom 17. Jhd bis in die Gegenwart ausgestellt. Besonders interessant war die Marmorbüste von Aniceto Marinas y Garcia. Sie zeigt seine Ehefrau. Die dargestellte Bekleidung einschließlich der Spitze wurde in Bronze hergestellt.

In einem anderen Bereich waren Spitzen und Stickereien zu sehen.

Da das Museum nicht weit vom Hotel lag, konnten wir im Anschluß daran selbständig die Innenstadt erkunden und zum Hotel zurückkehren. Auch den Donnerstag verbrachten wir in Madrid. Früh fuhren wir zum Geschäft «donbolillo». Dieses wurde 1999 als Kinderbekleidungsgeschäft eröffnet. Heute gehören auch Materialien für Handarbeiten dazu. Es finden dort auch Kurse statt. Für uns wurde eine Ausstellung mit ihren Ergebnissen zusammengestellt.

Danach fuhren wir zum Kostüm- und Modemuseum. Das Museum ging 1925 aus einer regionalen Kostümausstellung hervor. Die gesammelte Bekleidung wurde einer Dauerausstellung überlassen. Das Museum erhielt 2004 sein heutiges Aussehen. Bevor wir uns einige Originalspitzen aus dem Depot anschauten, wurden uns diese in einer Diashow vorgestellt.

Danach wurden wir durch die Dauerausstellung geführt. Diese zeigte die Entwicklung der spanischen Bekleidung, Schuhe und Accessoire über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart.

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Wir sind mit dem Doppelstockbus für Touristen «Madrid Vision» beide Routen, zum einen das historische und zum anderen das moderne Madrid, vom und bis zum Hotel gefahren. Danach suchten wir das Viertel mit den Handarbeitsgeschäften auf und waren von dem Angebot überwältigt.

Am Freitagmorgen reisten wir aus unserem Hotel in Madrid ab. Auf dem Weg nach Valladolid, machten wir in der Stadt Salamanca halt. Diese wurde in der Antike gegründet und ist heute durch ihre Universität, die älteste Spaniens, berühmt. Alle Gebäude der Innenstadt sind aus dem gelben Stein von Villamayor gebaut worden. Von der UNESCO wurde sie 1988 zum Weltkulturerbe ernannt. Salamanca war 2002 Kulturhauptstadt Europas. In der Handelskammer wurden wir zur Vorstellung der regionalen Trachten erwartet.

Anschließend erhielten wir eine Führung zu einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt: Plaza Mayor, Muschelhaus, Universität, Kathedrale mit byzantinischem Dach.

Am Nachmittag fuhren wir nach Tordessillas, dem Ort der Ausrichtung des Kongresses weiter. Dieser reihte sich ein in einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der Fünfhundertjahrfeier der Ankunft der Königin Johanna von Kastilien. Ihr wurde auch das Thema des Wettbewerbs gewidmet. Dessen Ergebnisse schauten wir uns zuerst in der Ausstellungshalle im "Haus das Vertrags" an. Danach wurden wir durch die ständige Ausstellung des Hauses geführt. Sie beinhaltet den "Vertrag von Tordesillas" zwischen den Königreichen Spaniens und Portugals von 1494. Darin wurde nach einem Schiedsspruch des Papstes Alexander VI. die Neue Welt, nach der Entdeckung durch Kolumbus 1942, zwischen den beiden Ländern aufgeteilt. Er wurde von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt. Der Vertrag von Tordesillas wurde 1750 durch den «Vertrag von Madrid» ersetzt.

Danach gingen wir zum königlichen Kloster «Santa Clara». In diesem wurde die spanische Königin Johanna 46 Jahre lang eingeperrt. Sie soll über den frühen Tod ihres Gatten den Verstand verloren haben und ist in die Geschichte als Johanna, die Wahnsinnige eingegangen. Während dieser langen Zeit hat sie auch selbst geklöppelt. In den Stallungen das Klosters sahen wir uns die Ausstellung «Spitzen der Königin Johanna» an.

Zum Abschluß besuchten wir das private Museum und Bildungszentrum der Spitze von Kastillien-Leon von Frau Natividad Villoldo Diaz. Dieses befand sich in der Altstadt in einem restaurierten Wohnhaus aus dem 17. Jhd. Das Museum wurde im Dezember 2000 eingeweiht. In 5 Räumen ist ein Teil der dreißigjährigen Sammeltätigkeit ausgestellt. Die Sammlung bestand aus Spitzen und Klöppelzubehör aus aller Welt, Stickereien, Bekleidung, liturgischen Gewändern, Tüchern sowie Haushaltswäsche, die hauptsächlich in der Region hergestellt wurden. Das Museum erhielt mehrere Auszeichnungen. Weiterhin werden Kurse und Workshops angeboten. Die Bibliothek umfaßt 15.000 Fachbücher.

Anschließend führen wir nach Valladolid, die Hauptstadt der Region Kastilien-Leon. Sie liegt am Fluß Pisuerga. Im Hotel Melia Olid blieben wir die nächsten 4 Nächte. Am Samstag standen im Rahmen des Kongresses Ausflüge auf dem Programm. Zuerst fuhren wir in die Provinzhauptstadt Zamora. Sie liegt 652 m hoch auf einem Feldhügel am Fluß Duero.

Zuerst gingen wir in das ethnografische Museum. Dort wurden für uns sehr alte Spitzen und Stickereien, die das Volk zu besonderen Anlässen getragen hat, aus dem Depot geholt. Danach stiegen wir selbst in das Depot hinab und schauten wir uns Teppiche, Decken, gefilzten Damenrock, Kinderkäppchen sowie einen schweren Männermantel an. Dann wurden wir zu den Trachten in der ständigen Ausstellung des Museums geführt.

Es schloß sich eine Stadtführung bis zur Kathedrale an. Unterwegs besichtigten wir die Magdalenenkirche. Die Kathedrale entstand im 12.Jhd im romanischen Stil mit byzantinischer Kuppel. Wir besuchten auch das Museum der Kathedrale. Darin befand sich u.a. eine große Anzahl flämischer Wandbehänge (Gobelins), auf denen historische und mythologische Szenen dargestellt waren.

Anschießend fuhren wir in den Ort Fermoselle. Dieser lag im Arribes del Duero Natural Park, am Fluss Duero und den Fluss Tormes in der Nähe der portugisischen Grenze. In der Gaststätte wurden wir vor dem Mittagessen vom Bürgermeister Manuel Luelmo begrüßt. Nach dem Essen gingen wir zum Ausstellungsraum des Kulturvereins «El Pulijon». Dort konnten wir uns 20 zeitgenössische Klöppelspitzen von Prof. Juan Carlos Posada ansehen.

Danach spazierten wir durch die Altstadt und stiegen zum Kloster San Francisco hinauf. Heute ist es das Heiligtum der Stadtschutzpatronin, Nuestra Señora Virgen de la Bandera. Wir gingen in die Kirche und sahen uns darin das von Fermoseller Klöpplerinnen 2006 resaurierte Altartuch an.

Anschließend fuhren wir zum Hotel nach Valladolid zurück. Den Sonntag verbrachten wir in Tordesillas. Im Haus des Vertrages wurden vier Vorträge gehalten, die jeweils mit einer Diashow unterlegt wurden. Zuerst sprach Frau Nativadad Villold Diaz über die Spitzen zur Zeit von Johanna I. Danach referierte Frau Marianne Stang über die Freihandspitzen in den europäischen Ländern. Nach einer kurzen Pause berichtete uns Frau Nadine Pauwels über die Spitze in Flandern. Abschließend stellte uns Herr Juan Carlos Posada seinen 10-Punkte- Katalog der zeitgenössischen Spitze vor.

Anschließend fuhren wir zum Festbankett ins Parador von Tordesillas. Nach dem Essen gab Frau Puri Collado auf ihrer Gitarre ein kurzes Solokonzert. Danach wurden wir wieder nach Tordesillas zum Haus des Vertrages gebracht. Es folgte die Vorstellung des Katalogs mit den Wettbewerbsarbeiten, einschließlich der Biografie von Johanna, der I., Königin von Kastilien und Gräfin von Flandern. Zum Sieger des Wettbewerbs wurde die Gemeinschaftsarbeit von Charlie Camilleri (Pappmaschee) und Nadine Pauwels (Klöppelarbeit) gewählt.

Abschließend wurden die Trachten der Kongreßteilnehmerinnen auf der Bühne vorgestellt und erläutert. Danach fuhren wir wieder nach Valladolid zurück. Am Montag fanden im Rahmen des Kongresses Ausflüge nach Leon und Mansilla de las Mulas statt. Auf dem Weg nach Leon machten wir an der Kirche von San Miguel de Escalada halt. Sie stammt aus dem 10. Jhd und ist im mozarabischen Stil gebaut.

In der Stadt Leon, die am Pilgerweg nach Santiago de Compostela liegt, besichtigten wir die gotische Kathedrale Santa Maria de Regla mit dem angrenzenden Diözesanmuseum. Danach gingen wir zur Basilika «San Isidoro» mit dem Pantheon der Könige von Leon. Dort sahen wir uns das angrenzende Museum mit der Schatzkammer, der Bibliothek und die bunt bemalten Grabstatten der Könige und Prinzen von Leon an. Im dazugehörigen Haus der Spiritualität nahmen wir einen kleinen Imbiß zu uns.

Anschließend fuhren wir in den 18 km entfernten Ort Mansilla de las Mulas am Fluß Esla weiter. Dort besichtigten wir das ethnografische Museum und nahmen an der Eröffnung des Sonderausstellung von niederländischen Hauben aus dem Streekmuseum von Meetstoot, spanischen Tücher und Schals aus dem Museum und Bildungszentrum von Kastilien-Leon in Tordesillas teil. Des weiteren waren Klöppelkissen und Klöppelbriefe ausgestellt.

Auf dem Rückweg nach Valladolid machten wir in Villalon de Campos halt. Dort sahen wir uns die gotische Säule der Gerichtsbarkeit an. Sie wurde 1523 errichtet und ist die schönste ihrer Art in Spanien.

Am Dienstagmorgen reisten wir wieder ab. Jeder flog individuell von Madrid aus wieder zurück.

© Text und Fotos: Petra Pönisch
in: Information Nr. 57 des Sächsisch-Erzgebirgischen Klöppelverbandes 1/2010